Donnerstag, 13. August 2009

Tag 24-27 Sydney

G`day Mates!

Das letzte mal berichten wir nun aus Down Under..., und zwar aus der Weltetropole- Sydney! Um ein wenig Abwechslung in den Lesealltag zu bringen, habe ich mich entschlossen, diesmal etwas kürzer zu berichten. Wir sparen nicht am Inhalt, jedoch am Umfang bzw. Füllwörtern. Außerdem passt es besser zu der Stadt der vielen Gesichter und zu dem Tempo, das hier in dieser Stadt herrscht...., also passt Euch dem Tempo an und versetzt eEch in diese großartige Stadt. Wer schonmalhier war, der weiss, wovon ich rede...

Es geht los. "Sydney ist der Knaller!"

OK, das war´s aus Sydney, wir berichten das nächste mal aus der Südsee.

Bis bald, Eure Aussies

Das war vielleicht doch etwas zu schnell, um einen Einblick zu kriegen...

Gut...Sydney: Stadt der Kulturen, Stadt des Wassers, Stadt der kulinarischen Vielfalt, Stadt des Individualismus..., es gibt hier unzählige Läden, deren Seelen nicht einem Großkonzern gehören. Hier gibt es Stadtteile, wo tüchtige Einzelhändler aus aller Herren Länder ihren Wunsch nach Selbständigkeit verwirklicht haben. Wir haben kein H&M, Zara s.Oliver oder sonstige Ketten gesehen. Besser gesagt..., die großen Ketten stehen den kleinen indivduellen Läden nach. Das fördert den Individualismus, man erkennt ihn an den verschiedensten Styles und modischen Auswüchsen...

Es gibt hier so viele Kulturen, eine Fahrt in der Metro ist wie eine Fahrt um die Welt..., vornehmlich Asiaten bevölkern fast das ganze Zentrum. Kann mir jemand sagen, wieviel Asiaten hier leben? Ferner spiegelt sich das auch in der Restaurantwelt wieder, Sushiläden neben Thais, Chinafood neben Korean Food..., ein Paradies für uns!Wir haben hier für kleines Geld wie die Könige gegessen..., Sushi bis zum Abwinken, das beste Red Thai Curry, das wir je gegessen haben...und laut Hücki, die schlechteste Tom Kha Gai. Das gehört eben auch dazu..., es ist nicht immer alles Gold was glänzt.

Ankunft und Hotel: Metrostation "Central" nur wenige Meter von unserem Hostel entfernt. Super Anbindung, nur 10 Minuten vom Flughafen. Erstmal ein Wochenticket gekauft, inkludiert Bus, Bahn und Fähre (was hier ein alltägliches Fortbewegungsmittel ist). Super deal. Hostel hat kein Bad im Raum, wir sind auf das Hochglanzprospekt reingefallen..., jedoch ist es dem Preis nach angemessen. Haben ein 4er, Zustellbett und Etagenbett..., Hücki unten, Toto oben, Oli Zustellbett. Einziges Manko: es ist bitterkalt nachts. Fenster sind einfachverglast und sehen aus, wie die typischen "Hochschiebefenster" mit denen Jerrymaus Kater Tom das Fenster auf den Schwanz haut. Toto schafft es mit der "Ich lege alle Sachen da ab, wo noch Teppichboden zu sehen ist-Taktik" das Zimmer innerhalb 48 Stunden ins absoulte Chaos zu stürzen. (Grüße an Pitt D.! Eine weitere Strasse auf der Welt nach dem größten Professor aller Zeiten benannt...)

Es ist Winter in "Sydney", tagsüber etwa 20 Grad, im Sonnenschein wärmer, nachts etwa 10 bis 15 Grad. In unserem Zimmer ist es gefühlt kälter als draussen..., extra Bettdecken bestellt. Hücki hat die erste Nacht gefroren, er ist immer noch krank, nach der Nacht richtig krank.

Ankunft war morgens, da wir in Brisbane bis halb 4 geblogt haben, sind Toto und ich durch. Toto erliegt der Versuchung zu schlafen, ich kämpfe und laufe mit Hücki durch die Stadt. Botanischer Garten- super..., auf den Schildern steht: "Please, walk on the grass!" Ja, man soll ihn betreten und nicht nicht betreten..., sympathisch. Überall Palmen-Laubbaummix..., nach wie vor die verrückten Vögel mit langem Schnabel und Papageien. Demonstration von social workern, ruf nach "equal pay" und zwar "now!"- wir standen am Rand und haben geglotzt. Sydney "City Surf", die Stadt ist sportverückt..., am Sonntag fand hier der alljährlich weltgrößte Spaßlauf vom Zentrum zum Bondi Beach statt (14km). Wollte mich anmelden, leider knapp Anmeldeschluss verpasst. Stadtbücherei..., Büchereien wecken bei mir immer das Verlangen mich hinzusetzen und zu lernen- Lust auf Lernen..., selten, aber in dem Fall besonders, große Halle, sieht historisch aus, riesen Gewölbe, Stuck an den Decken, alte Holzregale, Leitern, alle flüstern, Papier knistert...großartige Lernatmosphäre. Weiter zur Sydney Oper..., das Gebilde, das jeder schonmal im TV oder auf einer Postkarte gesehen hat.

Am frühen Abend treffen wir Toto im Hotel wieder, er hat sich nach "Schläfchen aus" (Gruß an pjor) auf eigene Faust durch die Stadt bewegt. Abendessen beim Thai, durften es ins Chamberlain Hotel mitnehmen. So hiess unser Hotel früher, jetzt ist es nur noch die Bar direkt neben unserem Hotel. Hier gibt es für jedes Getränk einen Internetvoucher, free wireless connection, die wir sogar von unserem Zimmer aus abrufen können. Super. Blog gerettet. Sightseeing am nächsten Tag Surry Hills, Kaffee und Mittag im "Book Kitchen" (ein Tipp aus dem "Lonely Planet", ausnahmsweise haben wir das mal ausprobiert und es war tatsächlich super). Bäckerei gegenüber war der Knaller, sowas noch nicht erlebt, Schlange über 1 1/2 Stunden, in denen wir dort saßen. Müssen Drogen im Brot drin sein oder so...

Abends sind Toto und ich zum Friseur. Japaner. Die sprachen schlecht Englisch, wir haben gesagt, "only 1 cm!", daran haben sie sich gehalten, ansonsten japanischer freestyle beim Föhnen. Japp, hab mal nichts gesagt und die Olle machen lassen. Nach 10 Minuten Föhnen mit Rundbürste hatte ich keine einzige Locke mehr. Toto und ich sind in der Zeit zurück in die 90er gereist. Popperfrisur. Wir haben sie gewähren lassen und sind genauso in den Supermarkt..., ist keinem aufgefallen, dass wir aussahen, wie die Obrhonks. Wir hatten Spaß ohen Ende. Zu Hause erstmal Bruce Lee Fotos gemacht. "Wattttaaaaaa!"

Abends nach King´s Cross, eine der Partymeilen Sydney´s..., auf dem Weg dort hin eine Menschenschlange erblickt. Haben uns einfach angestellt... Türsteher (ein Maori, der Kinder isst und Arnold Schwarzenegger mit Minipli): Hey, guys, do you know what´s going on here tonight? (Wisst Ihr, was hier heute abgeht?)
T/H/O: No...?Why?
Türsteher: It´s a serbian party...! I don´t think, you guys want that!? (Hier ist heute eine Serbenparty, denke, dass Ihr darauf keinen Bock habt!?)
T/H/O (Doch!): Ok, what would you recommend then? Where shall we go? (OK, was würdet Ihr uns denn empfehlen?)
Türsteher: Go to the "Dragonfly", if you don´t like it, come back here, there´s a shitload of beautiful women in here! (Geht ins Dragonfly, wenn es Euch nicht gefällt, dann kommt später wieder, hier gibt es nette Mädels - frei übersetzt)

Also haben wir abgedreht und sind ins Dragonfly, nette Party, nothing new...

Auf dem Rückweg dachten wir, lass ma gucken, was die Serbenparty macht. An der Tür angekommen grüßen uns Arnie und Maori..., wollen uns umsonst reinlassen, aber der Chef nicht. Nach ein paar Flachsereien mit den Türstehern haben wir die Jungs erstmal kräftig verprügelt..., öhm, ok, wir haben uns nett verabschiedet und handshake gemacht.

Am nächsten Morgen..., ein tolles Gefühl von Freiheit: man tritt aus dem Hotel, geht im Sonnenschein warm eingemümmelt bei kühlen 18 Grad in einen (nicht kolonialistischen) Coffee-Shop und bestellt sich erstmal einen Coffee 2go - "flat white" (Kaffee mit Milchkrone). Man spaziert durch die Häuserschluchten der Stadt. Wolkenkratzer neben Häusern aus der Kolonialzeit oder war es der Jugendstil? Da sieht man jedenfalls, wie sich Städte entwickeln können ohne von Bomben zerstört worden zu sein. Aussieland hat zwar keine Geschichte wie Europa, das macht das Land u. die Leute u. die Städte nicht uninteressanter. Heute Ausflug nach Bondi Beach (Bondi auf aboriginesisch= "crushing waves"..., dort Surfschulen gesehen..., absolut Feuer und Flamme- Surfkurs gebucht. Immernoch auf der Suche nach dem heiligen Gral..., dem Megasurfshop. Am Bondi ganz ok, aber den non plus ultra shop nicht gefunden.

Samstag Abend chillen, früh ins Bett gegangen.

Sonntag. Frühstück im Stadbezirk "the rocks", dann auf die Sydney Harbour Bridge, super Aussicht auf die Oper, jumping picture mit Hilfe eines netten Touris gemacht (Amateur, wie Ihr seht...), von Circular Quay nach Manly mit der Fähre (30 Min.Fahrt)..., endlich Flagstore "billabong" gefunden, jauuuu!!!Etwa 1 Stunde Aufenthalt, jeden Klamottenständer gedreht und jedes Teil berührt. Short und Rash für Toto gefunden.
In Manly gibt´s nen Aldi Süd! Danach Darling Harbour auf ein Glas Wein, am Abend hat sich Toto rasiert! Sieht 10 Jahre jünger aus..., der Bubi.

Am folgenden Tag war mal wieder Danger Seeker Adventuretag..., da es in Sydney definitiv zu viele Gefahren für 4 Tage gibt, haben wir uns, natürlich nur um der Bloggemeinde mehr zu berichten zu können, kurzerhand getrennt und die Welt parallel unsicher gemacht. Es galt natürlich auch das Dangerseeker-Projektrisiko zu minimieren. Weltmeister fliegen auch immer in zwei Flugzeugen nach Hause. Hücki kurzer Abstecher ins Sydney Museum (Geschichte Sydneys) und danach den "Bridgeclimb" gemacht. Oli und Toto Dangersurfing at Bondi Beach. Daher auch an dieser Stelle ein Novum. 1 Blog zwei Chefredakteure ;-)

Damit auch kulturell interessierte auf Ihre Kosten kommen, habe ich (Hücki) die Gefahr nicht gescheut ein Museum zu besuchen. Das MoS (Museum of Sydney) kann ich definitiv empfehlen. Es bietet sehr anschaulich und multimedial aufbereitet Einblicke in die kurze aber facettenreiche Geschichte Sydneys. Insbesondere beeindruckend ist die Aufbereitung des Sydney Harbourbridgebaus um 1930. Dies wurde dann auch von 800.000 Menschen aus ganz Australien am Tag der Eröffnung gefeiert. (Sydney hatte damals nur ca. 1,3 Mio Einwohner). Na ja, so ein Bauwerk muss Jautours natürlich näher betrachten und ich schickte mich an dieser Gefahr ins Auge zu sehen. Einmal über das äussere Skelett der Sydney Harbour Bridge klettern, nur mit Karabiner gesichert ... 2,5 Stunden lang in luftiger Höhe. Laut Guide ist die Gute etwa 140 Meter hoch (bis zum Wasser was genau wie Brücke etwas schwankt). Alternative offizielle australische Höhenmaßeinheiten sind auch: 320 Hobbits bzw. 5 Sekunden Freierfall hoch. Sexy Strampler, als Homage an Rex Kramer den einzig wahren Dangerseeker, waren Pflicht, keine losen Teile (nichtmal Kaugummis) oder Kameras erlaubt, wegen Gefahr des Fallenlassens..., laufender Verkehr unten drunter! Diesen durfte Mann (und Frau) aus sehr luftiger Höhe durch einen schwankenden "Grillrost" auf dem man (viel zu lange) rumstand betrachten ... nicht sehr vertrauenserweckend ... Aber im Sinne der Gemeinde ... Face your fears... Alles in allem ein tolles Erlebnis mit beeindruckender / beängstingender Aussicht auf Sydney, das Wasser, die Strasse ... Mehr dazu unter (http://bridgeclimb.com)

Kleiner Exkurs: Den Namen Burger King hat sich angeblich übrigens McD im Aussiland gesichert und einem gewissen Jack (der hungrig zu sein scheint) gehört Burger King. Daher der Name. Na ja und der gleiche Jack betreibt auch den Bridge Climb in Sydney. So schließt sich der Kreis wieder. Übrigens konnte sich der "Hungry Czech" hier nicht durchsetzen ... Vielleicht in Tschechien? Kann uns hier jemand aufklären?

Toto und ich (jetzt ist ich wieder Oli) haben währendessen einen Wellenreitkurs in den "crushing waves" gemacht. Zitat Hücki (frei nach Ricky Chambers: I don´t belong to the water, i belong to the pub!) Adam (Freund von Ege und Toto) getroffen, er studiert in Sydney und macht nach seinem Dr. in Jura noch den Master in Law. Er wohnt am Bondi, manche Menschen haben es einfach schwer ;-) (@Adam: hang loose!) Surfen am Bondibeach. Trainer David aus Florida, Beruf Surflehrer. Wir waren uns einig, dass es ein Traumberuf ist.., bis etwa zum 30sten, danach haben wir für die Jungs keine zufriedenstellende Perspektive gesehen. Eigentlich ein trauriges Leben...
Surfen jedoch ist großartig. Mit eigener Kraft die Kraft der Natur nutzen. Vor Jahren mit Freunden in Südfrankreich gesurft.., und den größten Fehler gemacht..., mit einem zu kleinen Bord versucht das Surfen zu lernen. Sah gut aus beim Tragen unterm Arm, vom Campingplatz bis zum Wasser..., aber Ihr kennt das Motto: erst gut aussehen, dann gut spielen...
Toto und ich in unserem Element. Es hat Mordsspaß gemacht und wer kann von sich behaupten im Winter Wellenreiten gewesen zu sein...(nach 2 Stunden haben wir unsere Zehen nicht mehr gepürt). Auf Rarotonga versuchen wir dann mal die 5m Wellen auf dem Korallenriff... ;-)

Nach dem Surfkurs mit Adam alle Surfshops in der Gegend unsicher gemacht...
Adam ist mit in die Stadt, wo wir Hücki im Hotel abgeholt haben. Hatten viel zu erzählen und sind zum Abschluss wieder zum Sushiladen gegenüber. Wir haben dreimal nachbestellt..., danach ein Aufwiedersehen Drink im Chamberlain. Gepackt und zzzzZZZZZ...

"Sydney, ist der Knaller"...we´ll be back!

An dieser Stelle sagen wir bye, bye Autsralien, es war schön mit Dir! Das Land down under ist definitv mindestens eine Reise wert. Vor allen Dingen haben wir in den knapp 3 Wochen lediglich einen Bruchteil der Möglichkeiten ausgeschöpft. Wer mit dem Gedanken spielen sollte nach Aussie zu reisen..., bringt viel Zeit (und Geld) mit..., dann wird´s der Knaller! Noch etwas...,das "Melaleuka on Mitchell" kann ich nicht empfehlen...;-)

Nun heisst es Kia Orana, Rarotonga!!!!

Bis bald,

Eure Ex-Aussies und Neu-Polynesier

"tame Hücki", "mahi mahi OLi" und "vaine Toto" :-)

Weitere Impressionen aus Sydney:

Fab, das Waschmittel von Fabi entworfen...;-)
Miss Piggy beim Hausputz
Und eine Immitation..., die PS4
Sonnenuntergang, den Chef-Fotograf Toto unbedingt im Blog haben wollte...geniesst ihn...







1 Kommentar:

  1. Na, ihr Weißwasserplanscher,

    auf diesen geilen roten Brettern hab ich auch meine ersten Take offs gestanden.
    Ich hoffe euch hat auch der Surfvirus erwischt und wir gehen mal zusammen ein paar Wellen rocken.
    Oder wenigstens ein wenig Wakeboarden. Als Ersatz in unseren Breitengraden. ;-)

    Ach, ich bin immer im November surfen in Portugal. Da hat das Wasser nette 16° Grad. Blaue Füsse und Hände, aber geile Wellen.
    Hang loose!!!

    Seid heute ist es sicher, dass ich die nächste Saison bei euch bin. Gab da noch einige Dinge zu klären, aber jetzt kannst du auf meine heilenden Hände zählen. Freu mich auch dich wieder in der Kabine zuhaben...! ;-)

    Lieben Gruß und danke für die schönen Geschichten jeden Tag. eure antje

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