Freitag, 7. August 2009

Tag 20 - Another Roadtrip - Airlie Beach - Hervey Bay

Aloah Gemeinde ...

Heute galt es gute 900km Landstrasse hinter uns zu bringen. Wir hatten es uns ja nicht nehmen lassen mit unserer Crew den erfolgreichen Törn zu feiern und einen kleinen Abstecher nach Afrika zu machen. Und außerdem lieber einen langen als zwei halbe Tage auf der Straße verbracht.

Nachdem wir wichtigste organisatorische "Thingies" erledigt hatten z.B. bei McD unseren letzten Roadtrip in den Blog zu stellen, ging es um 10 Uhr los. Pilot Oli war hoch motiviert, Reiseleitung McG Ostküste hing hinten auf den billige Plätzen in den Seilen und ich habe als staatlich anerkannter Beifahrer unser Navi programmiert. McGyer hat nach einem kleinen Schläfchen und unkomfortabler Fahrt im hinteren Teil unseres Mobils - was so groß ist, daß wir uns mit Funkgeräten verständigt haben (kein Witz!) - seinen Scrubs DVDs gewidmet. Sehr erstaunlich, dass unser DVD Player bei den Erschütterung (hervorragende Landstrassen) überhaupt eine DVD abspielen konnte. Wir haben uns halt nicht lumpen lassen ... nur Hightech vom Feinsten.

Viel haben wir haben wir nicht erlebt. Teilweise kam es uns so vor, als ob wir durch die Eifel düsten. Die gleichen Landschaften nur weniger Dörfer. Zu später Stunde wurde die Dingosichtung auf unserer To-See Liste abgehakt. Einer stand im Strassengraben und hat wohl ein totes Wallabe verspeist. Was unsere Theorie eindeutigt belegt hat: Wallabe doof - Dingo schlau. Die dummen Hüpfer liegen alle 100m tot im Graben. Meist wohl wegen doof über die Straße gehüpft und aus Versehen unscheinbaren 50 Tonnen Roadtrain übersehen. Quasi ein Schlaraffenland für die schlauen Dingos, denen im Graben die Hüpfer ins Maul fliegen.
Zum Thema Roadtrain und LKW mußten wir doch sehr überrascht feststellen, das 110km pro Stunde mit einem Roadtrain auf der Landstrasse kein wirkliches Problem darstellen. Wir haben dies insb. Nachts bzw. ab 18 Uhr - ab da isses stockduster - ausgenutzt und sind einige hundert Kilometer hinter einem schnellen hergedüst. War safe, da der mit seiner Goo-Bar so ziemlich alles von der Strasse gefegt hat. Ausser uns waren nach 19 Uhr nur noch Trucks auf der Piste ... also immer schön hinter einem her. Sicher ist sicher.

Übrigens geht der normale Aussi um 19 Uhr zu Bett und klappt um 18 Uhr seinen Bürgersteig hoch. Nach Einbruch der Dunkelheit war - in den wenigen Städten, die es hier gibt - niemand mehr auf der Strasse und die Läden/Restaurants waren bereits geschlossen. Daher gestaltete es sich schwierig einen Campingplatz zu finden, der uns noch um 22 Uhr aufnehmen wollte. Nach etlichen Telefonaten mit Ergebnissen wie.... "Sorry, we close reception at 6pm..." und unfreundlichen Abfuhren ... ganz untypisch für dieses normalerweise sehr freundliche Völkchen, haben wir noch einen Platz auf dem sehr gut organisiertem und freundlichen Big 4 Point Vernon Camping bekommen. Wo wir dann auch nach guten 11 Stunden Fahrt eintrafen und nach 2 Bier und einem Topf Nudeln in die Koje fielen.

Kleiner statistischer Exkurs. Australien hat nur 21 Mio Einwohner d.h. 2,3 Einwohner pro Quadratkilometer. Wobei dieser Schnitt für den größten Teil der Fläche zu hoch ist, da etwa 3/4 in Städten leben. Dementsprechend gibt es sehr sehr sehr lange Strassen. Unser Navi macht auf dem Bruce Highway - der wohl die ganze Ostküste runter geht zumindest die 1900km von Cairns nach Brisbane die wir gesehen haben - ansagen wie "in 320km rechts abbiegen".
Mitten im Wald leben dann im Niemandsland ein paar "Catweasels" mit interessanten 5 oder 6 stelligen Hausnummen. "Ich wohn mit meiner Kröte Krywalda (???oder weiss jemand, wie das Vieh heisst?) am Bruce Highway Hausnr. 300566"

Ach ja ein Highlight gab es doch. Gegen Mittag kehrten wir hungrig in einer Middle-of-Nowhere-Tanke ein. Sah genau aus wie diese Tanken und Motels aus den Horrostreifen wo arme Reisende Abends stranden und nie wieder lebend wegkommen. Als wir dann unsere - wirklich guten Sandwiches - von einer "Landschönheit" mit ohne einige Zähnen, die erschreckende Ähnlichkeit mit der psychopatischen Hauptdarstellerin aus dem Horrorstreichen Misery von Steven King hatte (plus 150 KG), gereicht bekamen, war klar: "Weg hier!!!!" Und weiter ging der Trip auf unserem geliebtem Bruce Highway ...

In diesem Sinne Jau und freut euch auf unseren 2 day Fraser Island Trip ... hier gab es wieder einige Jautours würdige Events ...

Euer Mc Gyer, Mauipilot-OLi und Hücki

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