Sonntag, 26. Juli 2009

Tag 12: A fantastic day at the Great Barrier Reef ... oder nicht?

Hallo Freunde des grossen Jautours Abenteuers, heute schreibe ausnahmsweise mal ich (Huecki) den Blog und nicht unser Chefredakteur Oli. Dafuer gibt es einen guten Grund, aber dazu spaeter mehr.

Heute Morgen wurden wir um 6 Uhr unsanft aus dem Schlaf gerissen. Fuer Oli und Toto eine sehr kurze Nacht, da sie bis gut 3 Uhr mit Bloggen beschaeftigt waren ... das nenn ich mal Einsatz fuer die Gemeinde. Wie dem auch war mussten wir um 7:30 am Hafen sein, um auf unser Boot zum Great Barrier Reef einzuchecken. Die Erwartungen waren gross, 5 Stunden Schnorcheln, introductory dives und mehr an zwei tollen Spots am spektakulaeren Outer Reef. Wir hatten noch die Vision fuer ein paar zusaetzliche Dollar das Tauchen mal auszuprobieren ... fuer mich waere es das Erste mal gewesen ... ja richtig gelesen wir befinden uns im Konjunktiv, denn alles kam anders.

Gut auf dem Schiff angekommen und aus dem Hafen ausgelaufen wurde uns von dem sehr netten Einheizer der Boots Crew die Sonne versprochen. Eigentlich alles perfekt, schnelles Schiff, Schnorchel und Flossen in der Hand, theoretische Einweisung ins Tauchen fuer 9:30 angesetzt ... ein super Tag fuer Jautours, wenn da nicht die dunklen Wolken gewesen waeren. Wie sich der geneigte Leser sicher schon denken kann, die Sonne kam nicht ... schliesslich haben wir ja gerade Winter ... dafuer aber der Wind. Nach etwa einer Stunde Fahrt, wurden erste Kotztueten ihrer Bestimmung zugefuehrt ... insbesondere die asiatischen Mitfahrer wurden schwer dezimiert, aber auch auf europaischer Seite gab es Verluste ... O
li hat sich nach durchgestandener Theorie auch brav den Japanern angeschlossen und eine Tuete gefuellt ... was ihn aber nicht davon abgehalten hat am ersten Spot todesmutig ins 23 Grad kalte Wasser zu springen und uns Beistand zu leisten. Das Schnorcheln gestaltete sich bei ordentlichem Wellengang als sehr schwierig. Man hatte entweder Angst im Wellental auf dem Riff aufzusetzen oder bekam eine gute Ladung Wasser in den Schnorchel gespuelt. Die Umstaende machten es wirklich schwer das spektakulaere Riff zu geniessen. Aber wir haben das beste draus gemacht und mit unserer Luxus Unterwasserkamera schoen verschwommene Bilder gemacht.





Gut aus dem Wasser gekommen war der Trip fuer Oli gelaufen. Er hat sich auf einer Bank haeuslich eingerichtet und die nachsten Stunden halbschlafend vor sich hingesiecht ... Seekrank werden ist echt kein Spass. Konsquenterweise haben wir dann auch unsere Introductory Dives abgesagt und auf Rarotonga verschoben.

Toto und ich haben aus der Not ne Tugend gemacht und die Kranken beobachtet, waehrend wir das sehr gute Buffet vom Koch, Witzbold und Entertainer Phil genossen haben ... wirklich lecker. Ich schaezte, dass mind. die Haelfte ca. 80 Reisenden angeschlagen war ... 20 davon schwer. Man konnte kein Leben mehr in ihren Augen entdecken. Gut gestaerkt haben wir noch ein paar Wettervideos gedreht ... die gibt es vielleicht spaeter an dieser Stelle zu beobachten. Gegen 13 Uhr ging es mit Volldampf zum zweiten Spot ... die Fahrt war sehr "bumpy" ... wie der Fachmann sagt.
Gut angekommen haben Toto und ich uns nochmal in die Fluten geworfen. Das Riff schien an dieser Stelle noch spektakulaerer nur leider war die Sicht inzwischen auch unter Wasser noch schlechter und man war damit beschaeftigt nicht abzutreiben, das Riff nicht zu rammen oder gegen das Boot getrieben zu werden ... keine guten Voraussetzungen um die Unterwasserwelt zu geniessen.






Als das Boot endlich zur Rueckfahrt aufbrach keimte erste Hoffnung bei dem ein anderen auf aber es wurde sehr "bumpy" ... beim Spazieren unter Deck lernte man den ein oder anderen schonmal unfreiwillig naeher kennen, aber das hat Hansdampf Phil nicht davon abgehalten seine Gitarre zu zuecken und die siechende Menge mit dem riesen Song "Perfect Day" von Lou Reed zu begluecken ... Humor hatte der gute schon ne Menge. Beim Buffet hatte er uns schon die ganze Zeit damit aufgezogen, dass ein Big Mac Menu in Europa doppelt so teuer ist wie in Australien. Das haben wir dann nach dem sicheren Einlaufen im Hafen auch direkt mal ausprobiert, da der "dry ground" bei Oli zum Glueck ein Blitzheilung bewirkt hat... und was soll ich sagen Phil hatte Recht.
In diesem Sinne, beginnt ab Morgen die Roadstory. Jautours goes Brisbane mit unserem frisch gemieteten Wohnmobilchen ... JAU!!!

2 Kommentare:

  1. Hi, Jungs.

    Ich bin begeistert von euren Berichten und freu mich immer wenn es was neues zum Lesen gibt.

    Sehr lustig was ihr so erlebt und sehr anschaulich wiedergegeben. Hab Tränen gelacht bei dem nächtlichen Damenbesuch aufm Zimmer. Ihr solltet das nacher als Buch binden lassen. ich würde es kaufen. ;-)

    Lieben Gruß und schonmal im vorraus gute Besserung für die nächste Magen-Darm Krise.
    Fühlt euch geknutscht, eure antje

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  2. Hi ihr Colonialisten...

    schön das ihr so oft schwimmen geht... da hält die Ungerbuks ein paar Tage länger bevor sie auf links gedreht werden muss... oder hat McGyver eine raumfahrterprobte, antihaftbeschichtete High-Tech-Version dabei..?
    Auch nett dass wir nun wissen wie rücksichtsvoll der gute Oli sein kann... wenn in Ischgl mal zufällig ein "zusätzlicher" Übernachtungsgast angeheuert wird muss Olis Zimmer herhalten... hehehe (oder gilt das nur für volltumbe Engländer?)

    Grüezi Guido

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