Tag 1: Clarke Quay - "Klak Ki"

Ni Hao! (Wie geht´s) Wie die "Singapurenesen" sagen.

Wir kommen gerade aus "Clarke Quay" (die Singas sagen dazu "Klak-Ki"), der kulturellen und religiösen Hochburg...ok, gelogen...der Partyhochburg Singapurs. Hier reiht sich Restaurant an Restaurant, Bar an Bar und Disco an Disco..., ein Schmelztiegel der Kulturen, Asiaten, Kaukasier, Afrikaner, Indianer, Yetis...eben Menschenschläge aller Variationen. Da passen wir also perfekt rein.

Haben meine Cousine Kirsten mit ihrem Freund Giancarlo getroffen. Beide arbeiten für AMD, den großen Chiphersteller. Ein tolles Wiedersehen unter verrückten Umständen und an einem ungewöhnlichen Ort. (Treffpunkt war das Resto "Hooters"- Freunden von großen Früchten wird das Hooters ein Begriff sein...)

Wir waren jedoch in einem anderen Laden etwas zusammen trinken und anschliessend in einem für seine Seafood- und vor allem Krebs-Gerichte berühmten Restaurant. "Chilli Crab" ein kulinarisches Highlight..., wie der Name vermuten lässt..., hot like hell..., prawns with cereal und fried seafood rice. Ein Genuss...

Dann ab in die Disco..., ist doch klar mitten in der Woche...,heute ist doch Mittwoch, oder? Das hält die jungen Leute hier offensichtlich nicht davon ab feiern zu gehen. Die Schlange vor der Disco war zwischenzeitlich ca. 50m lang. Lustigerweise wurde jedem Gast mit einem Fieberthermometer, besser gesagt mit einer Laserpistole auf die Stirn geschossen..., mit der Schweinegrippe und sonstigen ansteckenden Krankheiten wird hier also ganz fortschrittlich und unproblematisch umgegangen. Jeder hat die kurze Prozedur über sich ergehen lassen, (wie Bahnfahrkarten ziehen) und sich mit dem Ding "in den Kopp schiessen" lassen..., ein nettes "Welcome" durch den Türsteher war das Signal, dass die Körpertemperatur auf keine bösen Krankheiten hat schliessen lassen- also rein.

Das Partyvolk eher jung- vermutlich überwiegend expatriats oder Kinder von diesen. Musik "way toooooo loud", die Bässe haben definitiv den Herzrythmus gestört.

Wir haben hier übrigens auch das Vorbild für das "IVORY" gefunden..., Fotos folgen...(siehe Hinweis am Ende des Eintrags)

Allgemein: In Köln geht man in einen Club, keine Frauen, große Hitze, man geht normalerweise raus in die Kälte..., hier geht man in den Club, nur Frauen, große Kälte (unerträglich drinnen, nicht mehr ohne Eskimohut), man geht raus und es ist brüllend heiss und schwül.

Den Lesern, denen nicht verborgen geblieben ist, dass ich im Vorsatz "nur Frauen" geschrieben habe sei kurz erklärt, dass es ein paar Abende in der Woche "Ladie´s Nights" gibt, in denen alle Frauen bis 00.00Uhr mindestens 5 Freigetränke oder gar alles 4 free bekommen. Das soll zahlungswillige Männchen anlocken... - ein Schelm wer Schlimmes denkt..., wir haben nur geguckt...Sozialstudie sozusagen.

Gut, zum Abschluss noch etwas zu den Menschen hier...die Leute sind hier typisch asiatisch sehr nett und zuvorkommend, immer lächelnd. Die englische Sprache beherrscht jeder und m.E. überwiegend fortgeschritten. Ob der "7 eleven" Verkäufer, die Taxifahrer oder KellnerInnen..., alle haben teilweise mit einem akzentfreien Englisch über(-zeugt)rascht. Die Frau vom Kioskbesitzer sagte, dass in der Schule großer Wert darauf gelegt wird und man die Grundschule nicht schafft, wenn man kein Englisch kann.

Singapur ist technisch ziemlich "up to date", am Flughafen schon Wireless LAN Stände, man bekommt kostenlos Internetstundenpakete für europäische Handys geschenkt...überall gibt es hotspots..., also genau richtig für uns Technikjunkies..., Kameras, Minilaptop, Smartphones...alles am Start hier..., Ihr profitiert davon, denn die ganzen Berichte würdet Ihr sonst nicht kriegen.

Und ja, es ist zeimlich sauber hier, im Vergleich zu den Phillies z.B., keine Straßenköter, kein Müll, in dem 7-11 haben sie keine Kaugummis verkauft, sondern nur Kaubonbons..., so kann man eben auch keinen auf den Bordstein spucken. Was übrigens bis zu 1.000 Singapur $ kostet..., genauso wie unachtsam weggeworfene Kippen oder Papier. Dementsprechend sieht man fast kein "schwarzen Flecken" auf dem Boden. Achtet in Deutschland mal drauf, die sind auf jedem Bürgersteig-zahllos und unentfernbar...

Man muss allerdings dazu sagen, dass wir auch Leute (Einheimische) dabei beobachtet haben, wie sie z.B. eine Zigarette vom fahrenden Fahrrad aus weggeschnippt haben. Hier gilt offensichtlich auch das Motto, nur nicht erwischen lassen.

Fazit: ein gelungener erster Tag auf unserer Reise um die Welt! Grober Fahrplan für morgen: Massage in einem empfohlenen Spa, dann Sight Seeing, Abends Treffen mit Kirsten und dann vermutlich nach...., ja, ne...Clarke Quay natürlich ...Sozialstudie vertiefen ;o)

Frei nach "Klinge": "Hey, Mädels, wir machen hier eine Umfrage..., wir fragen uns nämlich, warum Ihr uns noch nicht angesprochen habt!"

Keine Sorge, wir sind brav!

Bis später,

Oli

Aufgrund von kurzfristigen technischen Problemen werden die passenden Fotos morgen nachgereicht (oben nur ein Link aus dem Internet, aber für einen ersten Eindruck OK), seid also gespannt!