Sonntag, 9. Januar 2011

Banaue und Batad




Liebe Gemeinde,

es ist wieder soweit. Ein kleiner Bericht zum Stand der Dinge. Nach dem anstrengenden Neujahr, ging es am 2.1 auf zu neuen Abenteuern. Ziel waren die Reisterassen von Banaue und Batad im Norden der Philipinien. Von Manila ca. 350km die man in lockeren 8 Stunden Fahrt schafft. Wir freuten uns auf gute Strassen und wenig Verkehr ... Um 6 Stand Uncle Bob mit dem Van vor der Tür und ab ging die Luzie, nachdem uns die Haushälterin von Tante Myrla ein paar Schnitten und Obst für die Fahrt mitgegeben hatte. Kleiner Exkurs ... Echt der Hit, hier werden Wohnungen und Häuser so geplant, dass i.d.R, hinter Küche ein Zimmer für die Haushälterin ist ... brauch ich unbedingt auch zu Hause ;-) Apropos Tante Myrla. Bei ihr durften wir 2 Nächte wohnen. Sie ist der Hit und im Leben wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass die gute schon auf die 70 zugeht. Am besten haben mir die Anekdoten von kleinen Oli und Mio gefallen. "Oh my god, they have a little devil inside" ... die zwei haben wohl immer alles zerstört und dann so bösartig gelacht, dass sich der ein oder andere ernste Sorgen gemacht hat, was aus den JUngs bloß mal werden soll.

So nun aber zur Fahrt. Über die Landstrasse ging es los ... inklusive Reifenwechsel auf halber Strecke haben wir gegen 17 Uhr im Regen und Nebel Banaue erreicht. Der letzte Ort vor Batad.
Leider wurde in letzten Jahren immer mehr wild hinzugebaut und die gesamte Landschaft verschandelt, wie auf den Fotos gut zu erkennen ist. Auch wurde uns geraten Abends nicht mehr aus dem Hotel zu gehen und nur eines der zwei "besten" Hotels am Platze zu nehmen, da in den anderen wohl Dinge verschwinden ... Banaue ist ein negatives Highlight. Aus Zeitgründen haben wir es leider nicht mehr nach Sagada geschafft, was wohl (noch?) deutlich ansprechender als Banaue / Batad sein soll.


Am nächsten Morgen sah die Welt schon anders aus. Kurzerhand haben wir ein Jeepney (die Offroad Variante)

gechartert und los ging es 1 Stunde offroad vom feinsten. Immer schön am Abhang lang und die Erdrutsche, die es zahlreich aufgrund der Regenfälle der letzten Tage gab, schön umfahren. Das letzte Stück muss

man dann zu Fuß gehen. Eine gute Stund zu Fuß über Stock und Stein und durch tiefe Matsche. Dann steht man am Eingang zum Tal, mit Blick auf Batad. Die Reisterassen und Banaue sind extrem beeindruckend.




Leider werden sie nur teilweise noch bewirtschaften, sind aber definitiv eine Reise wert. Wege im eigentlichen Sinne sucht man vergebens. Während Sandra und ich den Abstieg ins Dorf

vorgezogen haben, haben Oli, Mattes und Pützi sich auf den Weg zum Wasserfall gemacht. Der Abstieg ins Dorf dauert angeblich nur 10 Minuten ... vielleicht mit nem Paraglider, aber für den normalsterblichen kaum zu schaffen. Es hat uns gute 1,5 Stunden gedauert runter und wieder rauf zu kommen. Der Aufstieg war schon kein leichtes Programm, aber wohl nicht zu vergleichen mit der Tour der Dangerseeker Oli, Mattes und Pützi. Die Jungs haben sich den jungen little P. Drillinstructor als Guide
gegönnt. Klare Anforderung: Schnellste Weg zum Wasserfall und zurück. Was soll ich sagen, es nahm kein gute Ende für die 3. De kleine (höchsten 10 Jahre alt) hat die jungs auf kaputten alten Badelatschen locker rund gemacht. Er kam lächelnd wieder und zog 3 komplett fertige Jungs hinter sich her ... sehr schönes Bild. Nach dem kleinen Training durften wir noch ne gute Stunde bergauf zu unserem Jeepney wandern ... ein anstrengender aber toller Tag.

Am nächsten Morgen ging es um 8 Uhr gute 9 Stunden zurück nach Manila, wo wir uns Abend noch mit Onkel Günther
bestes Sashime bei Omakasa gegeben haben, um fit für den Flug am nächsten Tag nach Boracay zu sein. Hierzu dann mehr im nächsten Beitrag.

Alles in allem hat sich der anstrengende Trip, trotz der langen Fahrt und des häßlichen Banaue aber gelohnt. Das erste Abenteuer haben wir schonmal gut überstanden ... JAU!

Bis bald eure Jautouristen

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